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Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht,
sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig.
                                                                 Seneca

Die Horror-Utopie George Orwells nimmt mehr und mehr feste Konturen an. Wer durch die Stadt geht, im Internet surft, sich mit Freunden trifft - wer denkt hierbei unbeobachtet zu bleiben unterliegt einer furchtbaren Illusion. Der Irrbegriff der "Sicherheit" engt uns ein - in einem Ausmaß, der bisher der s.g. utopisch-fiktionalen Literatur vorbehalten war.
Und wozu das Ganze?
Das System besteht nur noch zu seinem Selbstzweck, hat keinerlei Legitimation mehr.

Das Vertrauen in Politik und Wirtschaft ist - spätestens seid der Finanzkrise - komplett zerstört, die Kultur
besteht zu großen Teilen aus Trash - seien es Billig-TV, das den Bildungsauftrag ad absurdum führt, rückratloser Laberjournalismus, bei dem plötzlich unisono Wohlfühlnationalismus - sei es bei WM oder Lena - propagiert wird, oder die Literatur, wo "Wunderkinder" plötzlich die Sufferfahrungen scheinbar gewöhnlicher Blogger klauen.
Und mittendrin liegt eine demoralisierte Jugend, die das Wort Passivität in ganz neue Sphären führt und einzig
das tut, was das System erwartet: Anspruchslos konsumieren.

Genau wie in Orwells Szenario, das als Warnung zu verstehen war, hat sich das System  verselbstständigt, dient nicht mehr dem Menschen sondern der Mensch dient ihm.

DAS SYSTEM FRISST SEINE EIGENEN KINDER. 

Im Sinne von Orwells Staatsfeind Nummer Eins, Immanuel Goldstein, versuchen wir von dieser Stelle den Gegenspieler darzustellen, den sich das System selber geschaffen hat.

Tote Fische schwimmen mit dem Strom, wenn ALLE Fische tot sind braucht man nicht einmal mehr den Strom. Dies sind die Zuckungen der letzten, noch lebenden Fische.