Sonntag, 31. Oktober 2010

They provide the Paint for the Picture-Perfect Masterpiece that You Will Paint on the Insides of Your Eyelids


Bandits of the Acoustic Revolution mit "They provide the Paint for the Picture-Perfect Masterpiece that You Will Paint on the Insides of Your Eyelids" von ihrem Album "A Call To Arms".

Montag, 18. Oktober 2010

Die miesen Tricks der Ausländer


Wieder einmal beweisen die Herren von der Titanic ein außergewöhnliches Gespür für den aktuellen politischen Diskurs - sie mausern sich so langsam zum letzten seriösen Medium inmitten der aktuell ausufernden Journaille...

Freitag, 15. Oktober 2010

I Like Holden Caulfield

Regie & Montage: Jan Zabeil / Kamera: Jan Zabeil & Niclas R. Middleton / Dramaturgie: Anne Waak / Styling: Josephin Thomas / Dank an Catherine Bode, David Fischer und Sinnbus / -> www.ish.fm

Next Time. Hier ist das neue, das zweite Album des Berliner Trios Bodi Bill. Nur ein Jahr nach ihrem viel beachteten Debütalbum »No More Wars« (sr020) gewähren Bodi Bill nun einer schnell gewachsenen Zahl glühender Verehrer ein weiteres Mal Einblicke in ihre Welt. Verdichtet in ihrer Sprache und präziser im Vortrag ihres Anliegens legen Bodi Bill ein graziles und einnehmendes, aber forderndes Meisterwerk nach und nehmen wiederum teil an den Erörterungen dieser Zeit...

www.sinnbus.de / www.bodibill.de

Montag, 11. Oktober 2010

Die Xenophobie dieser Tage...

Nicht erst seit Sarrazin scheint ein, eigentlich außer Mode gekommener, Trend sein Revival zu feiern: die Xenophobie wird wieder salonfähig.

Schon in der Vergangenheit gab es sie: die ewig Gestrigen, die Faschisten im Kostüm des Konservatismus. Doch in den letzten Jahren gelangt Fremdenfeindlichkeit mehr und mehr in den Mainstream - Populisten wie Haider und Wilders wurden von Randfiguren zu mächtigen Politikern in Amt und Würden. 


Doch auch Faschisten scheinen "Modebewusst" zu sein - die Hassobjekte passen sich der Zeit an. Nicht mehr die Juden sind das Problem (man sehe von der Meinung einiger NPD-Funktionäre ab) - derer hat man sich ja schon vor 70 Jahren erfolgreich entledigt. Nein, das Problem sind jetzt die Türken. Man rufe sich hierbei in Erinnerung: eben diese Türken waren noch in den Weltkriegen deutsche Verbündete und waren auch maßgeblich am deutschen Aufschwung der 60er Jahre beteiligt.

Man sollte also meinen, historisch gesehen sollten gerade die Deutschen bei solchem Populismus vorsichtiger agieren - wenngleich die Österreicher nicht weniger vorbelastet sind. Spätestens seit der Causa Sarrazin muss man sagen: falsch gedacht.

Nicht nur, dass dieser einen enormen Zuspruch von Bürgern erhielt, die aber wohl, wie Herr Geißler beteuert, das Buch des Anstoßes nicht gelesen haben können. Nein, plötzlich entdecken auch Politiker dieses Thema für sich - doch leider nicht jeder so konstruktiv wie der Berliner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky. Vielmehr populistisch: Wenn ein Horst Seehofer in einem Interview mit dem Focus vor Zuwanderung aus "fremden Kulturkreisen" warnt, dann hat dass nichts mehr mit der Integrationsdebatte zu tun - es ist pure Demagogie und Stimmenfang in der verunsicherten und verängstigen Wählerschaft. Und damit wird eine gefährliche Saat gesät: die Angst vor fremdem, griechisch Xenophobie - im deutschen Gleichbedeutend mit Fremdenfeindlichkeit, denn in diese schlägt diese Angst recht schnell um.

Spätestens hier sollten Politik, Medien und Gesellschaft intervenieren. Man befindet sich (wieder) am Beginn eines schleichenden Prozesses, dessen Folgen niemand erahnen will - und kann. Denn Xenophobie ist kein Kavaliersdelikt und hat auch nichts mehr mit Integrationsproblemen oder "gesundem" Patriotismus zu tun. Xenophobie ist Rassismus.

Darum:

Mittwoch, 22. September 2010

Vorsicht: Neuer Trend!

Eine seltene Symbiose aus  Körperschmuck und Nützlichkeit, Kunst und Unsinn, Mensch und Tier...

Passend dazu die Trendwarnung der Mediengruppe Telekommander:

VORSICHT! Ein Trend geht um....


Freitag, 17. September 2010

netztipp des monats


Der Internet-Tipp des Monats verbindet zwei eigentlich Gegensätzliche Aspekte: Nachhaltigkeit und Konsum.

Utopia.de  - selbsternannte "Internet-Plattform für strategischen Konsum".

Utopie (griech.: ohne Ort): Auf die Zukunft gerichtete politische und soziale Vorstellungen, die Wunschbilder einer idealen Ordnung oder fortschrittlichen menschlichen Gemeinschaft zeichnen (bpb).  

Dieser Name wurde nicht ohne Hintergedanken gewählt. Denn Utopia.de hat eine Vision: der globale Turnaround, die Umkehr des menschlichen Konsumverhalten hin zu mehr Nachhaltigkeit und globaler Verantwortung. Bewusste Produktion - ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung.

Das sind natürlich hohe Ziele, für Utopia.de trotzdem nicht weniger erstrebenswert. Doch der gemeine Durchschnittsbürger tut sich schwer mit der Bürde des intelligenten Konsumierens - nicht nur die Anstrengung, auch die Unwissenheit tut ihr übriges. Hier will Utopia.de ansetzten: Average Joe bei seiner täglichen Jagd durch den Konsumdschungel beraten und unterstützen - mit Einkaufstipps, Dokumentationen und Ratgebern. Zudem bietet die Seite eine Plattform für alle UtopistInnen; man kann sich austauschen, beraten und beraten lassen - oder einfach einer Community von Gleichgesinnten beitreten.

Natürlich sind diese edle Bestrebungen nicht ganz ohne etwas bitteren Beigeschmack: Utopia.de hat viele Wirtschaftsunternehmen als Partner für den sozialen, ökologischen und ökonomischen Wandel mit ins Boot geholt. Erst einmal nichts Verwerfliches, doch werden diese Partner recht direkt beworben - solange die Produkte aber wirklich ökologisch nachhaltig sind, sollte man darüber hinweg sehen können.

Trotz alledem bietet Utopia.de eine wirklich interessante Alternative, die nicht nur das Gewissen beruhigt, sondern auch noch der Umwelt zugute kommt - ein erster Schritt in die richtige Richtung; ein kleiner, aber immerhin ein Schritt...

Donnerstag, 16. September 2010

Wie dein Geld wirklich arbeitet


Neuestes Werk von MUSCLEBEAVER, den beiden Müchenern Andreas Kronbeck und Tobias Knipf, die auch schon für das Artwork des Frittenbude-Albums "Katzengold" verantwortlich zeichneten.
Der Clip wurde zusammen mit Green City Energy für bewusst-investieren.de produziert und startet im offiziellen Wetbewerb des Bitflim Festivals 2010.

Weitere Infos auf musclebeaver.com.

Und täglich grüßt das Murmeltier


passend, dieser Tage...


Mittwoch, 8. September 2010

Wer hat ihn beschissen?

 Ja, es gibt es doch noch: das Fernsehen, das den Bildungsauftrag ernst nimmt! Hier z.B. erfahren alle jungen, interessierten Zuschauer, wie die Exkremente der meisten heimischen Haus- und Nutztiere ausschauen - versehen mit einem heiteren Kommentar und den dazu passenden Sounds.

Anschauen und Lernen!


Sonntag, 5. September 2010

platte des monats


Als im Bielefelder Kamp die Frittenbude gemeinsam mit Egotronic zum Ausflug mit Katzengold lud, waren als weitere Acts neben dem Audiolith Urgestein Plemo+Rampue auch I'm Not A Band angekündigt.

Dass die Berliner den wenigsten im Raum ein Begriff waren, merkte man deutlich an der typischen ostwestfälischen Skepsis, mit der die ersten Beats auf der Stage bedacht wurden - doch spätestens als Stephan Jung, der männliche Teil des Duos, die ersten Töne auf seiner Violine erklingen ließ, war das Publikum begeistert. Die ganz eigene Kombination von elektronischen Beats und dem Violinenspiel Jungs hinterließ nicht nur ein ganz neues Klangerlebnis sondern auch ein ganz neues Gefühl für Musik - die Einen feierten auf den harten Beats, die Anderen ließen sich von der Melodie fast in Trance versetzten.

Es ist mittlerweile schwer geworden, etwas neues zu schaffen, einen eigenen Sound, der unverkennbar ist - doch I'm Not A Band ist es gelungen.

Sie haben einen einzigartigen Sound kreiert, und die elektronische Musik um einige Facetten erweitert. Auch deshalb ist die Platte des Monats dieses Mal kein "richtiges" Album sondern nur ein Demo-Tape  - das Vorfreude auf zukünftige Produktionen macht.

"Electrolin" heißt das gute Stück, und es ist ab jetzt erhältlich.

 weitere Infos:

MySpace Seite der Band

Die Band auf Motor.de


Samstag, 4. September 2010

Der neue Verkaufsrenner


Verdrängte schon direkt nach der Veröffentlichung sämtliche Longseller wie "Sinnvoll Argumentieren" des Hamburger Autors Intelligenter Mensch , "Nachdenken"  von Pure Vernunft oder auch den französischen Klassiker "Alle Menschen sind gleich" aus den Köpfen und Regalen: der neue Bestseller des Berliner Demagogen Thilo Sarrazin.

Informationen über seine Vortragsreise durch die Nation erhalten sie hier.



Mittwoch, 11. August 2010

Crystal Fighters - Britisch-Katalonischer Mashup

Wer von den Crystal Fighters bisher noch nichts gehört hat, hat einfach noch kein Glück gehabt. Denn mit bisher noch nicht einmal einer Hand voll veröffentlichter Songs hat sich die Band, die ihre Wurzeln sowohl im Londoner East End als auch in der autonomen spanischen Provinz Navarra hat, bisher recht rar gemacht.

Trotzdem schafften sie es in die im Juni veröffentlichte Ausgabe Nummer sieben der »Kitsuné Maison«-Compilation des Pariser In-Labels Kitsuné - neben namhaften Künstlern wie La Roux, Phoenix und We Have Band.



Doch nicht nur aufgrund ihrer Veröffentlichung beim Mode- und Musik-Label Kitsuné wird man von den Crystal Fighters wohl künftig mehr hören. Durch ihre einzigartigen Stil und ihre ganz eigene Art sind sie schon jetzt in der Musikszene keine Unbekannten mehr - immerhin schafften sie es schon zu einem Spex-Artikel sowie einer von eben dem selben Magazin gehypten Tour - die sie unter anderem auch nach Deutschland und in die Schweiz führt.

Dankbare Fans können eines der raren Stücke  - In the Summer - jetzt auch kostenlos runterladen. Einfach mal reinhören.!










Hier gibt es noch den Link zur MySpace-Seite sowie der offiziellen Website:

myspace.com/crystalfighters

crystalfighters.com


Sonntag, 1. August 2010

Samstag, 31. Juli 2010

Sie hatten einfach nur Hunger...


Immerhin haben sie sich Peperoni und Kartoffeln selber mitgebracht...was hätten die Kinder wohl gesagt, wenn sie die auch noch geklaut hätten???

Der beste Roman aller Zeiten


Eigentlich müsste man die Empfehlung zum "Buch-Tipp des Monats" rückgängig machen, ja eigentlich sind alle solche Tipps als auch sämtliche Auszeichnungen überflüssig - denn den besten Roman der Welt gibt es bereits - er heißt, wie sollte es auch anders sein, "Der beste Roman aller Zeiten" und wurde von Oliver Maria Schmitt geschrieben.

Dazu gibt es natürlich auch den vielfach prämierten Film zum Buch - Experten halten ihn schon jetzt für die "Beste Roman-Verfilmung aller Zeiten".

Mittwoch, 28. Juli 2010

buch des monats


Der Buch-Tipp für den Monat Juli ist weder eine Neuerscheinung, noch ein Untergrund-Tipp. Es ist vielmehr ein Klassiker der Modernen Literatur: J.D. Salingers Der Fänger im Roggen.

Der Roman des Autors, welcher Anfang dieses Jahres verstarb, handelt von dem jungen Holden Caulfield, der aus seiner Sicht beschreibt, wie er, nachdem er von der Schule geflogen war, drei Tage lang durch Manhattan irrt, auf der Suche nach der Wahrheit, menschlicher Nähe  - dabei aber einfach ziellos umherschweift. Prägnant für den Roman  ist der Stil Salingers, der seinen Protagonisten einfach nach dem Mund reden, bzw schreiben lässt und hierbei mit allen stilistischen und literarischen Idealen bricht.

Der Roman (1951 erschienen) versinnbildlicht die Suche der Jugend nach ihren Idealen, nach Menschlichkeit und Authentizität in einer von Zwängen und Oberflächlichkeit geprägten Gesellschaft. Nicht ohne Grund wurde der Freigeist Holden der Held einer ganzen Jugendbewegung, die sich vehement gegen die verlogene Gesellschaft der 40er und 50er Jahre stellte.

Nicht nur aufgrund der, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung recht harschen, Sozialkritik und somit aufgrund des Inhaltes sondern auch aufgrund des Stils wurde das Buch schnell bekannt und zu einem echten Bestseller  - mit über 65 Mio verkauften Exemplaren ist es heute eines der meistgekauften Bücher weltweit. Der Fänger im Roggen gehört definitiv auf jede "Muss-man-gelesen-haben"-Liste.

Dienstag, 27. Juli 2010

Wie tief kann man sinken, Frau Herman?


Natürlich. Als gestandene Journalistin darf man ein mediales Dauerthema nicht unkommentiert lassen. Schon gar nicht, wenn es sich wieder einmal köstlich polarisieren und ins Abseits drängen lässt.

So (wiederholt) geschehen am vergangen Sonntag, als Deutschlands letzte deutsche Journalistin - die ehemalige Tagesschau-Sprecherin Eva Herman - ihren Senf zu dem aktuellen Dauerthema Nummer Eins abließ: der Katastrophe während der Loveparade in Duisburg.

"Sex- und Drogenorgie Loveparade: Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg"

So lautet der Titel ihres Statements, das ihr neuer Arbeitgeber - der pseudowissentschaftliche Kopp-Verlag, der sich auf die Veröffentlichung aus der rechten Esoterik und der neuen Rechten sowie auf Verschwörungstheorien spezialisiert hat - auf seiner Internetseite veröffentlichte. Dass Frau Herman in den Vorfällen eine Katastrophe biblischen Ausmaßes sieht, einen Racheakt Gottes gegenüber den "betrunken oder vollgekifft" wirkenden Jugendlichen, scheint bei dieser Überschrift nicht verwunderlich. Dass Frau Herman in ihrem Artikel eine glanzvolle Ignoranz gegenüber modernen Subkulturen ("Das ohrenbetäubende, stereotype Rave-Gehämmere, das nicht mehr im Geringsten etwas mit dem einstmaligen Begriff von Musik zu tun hat, zerschmettert ihnen über zahllose Stunden Trommelfelle und Nervenkostüme.") an den Tag legt, möge man ihr, angesichts des Koppschen Zwanges, sich von der allgemeinen medialen Landschaft abzusetzen, auch noch verzeihen.

Doch die Dämonisierung ("Riesige dunkle Wolken der Enthemmung und Entfesselung treiben über dem Geschehen, die jungen Menschen wirken, als hätten sie jegliche Selbstkontrolle abgegeben, ekstatisch und wie im Sog folgen sie dem finsteren Meister der sichtbaren Verführung.") der Loveparade inklusive der gesamten Jugendkultur und den Jugendlichen selber (woran natürlich die 68er schuld sind: "Die unheilvollen Auswüchse der Jetztzeit sind, bei Licht betrachtet, vor allem das Ergebnis der Achtundsechziger, die die Gesellschaft »befreit« haben von allen Zwängen und Regeln, welche das »Individuum doch nur einengen«.") und die damit einhergehende Ehrlosigkeit den Opfern gegenüber sind es, die für Kopfschütteln sorgen. Waren nicht das die Werte, die Frau Herman in der modernen "befreiten" Welt (sogar Josef Ratzinger aka Bendikt XVI wird wohl die Errungenschaften wie Freiheit und Gleichheit mehr schätzen als Fräulein Eva) vermisst? Ehre, Respekt, Aufrichtigkeit - verrät da jemand seine eigenen Ideale, Frau Herman? Zumal sogar ihr Herr Hitler ein großer Fan von Massenveranstaltungen war - und wir wissen ja von Ihnen, dass "damals nicht alles schlecht war", oder?

Aufatmen!

Die gesamte, exorbitante Frechheit gipfelt dann in ihrem Schlussstatement: während sie eine höhere Macht des Eingreifens bezichtigt, um dem "schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen", erklärt sie sich fast zufrieden mit dem Ausgang - "Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!"

Hier fehlen einem die Worte, es mischt sich unter die Wut und Verstörung aber auch ein anderes Gefühl: Mitleid. Denn wer so etwas nötig hat, um seinen Vertrag zu erfüllen, um weiter im Gespräch, in den Medien zu bleiben (am nächsten Tag erschien bei Kopp ein Herman-Artikel mit dem Titel "Große Resonanz auf »Loveparade«-Artikel") und um überhaupt irgendetwas kommentieren zu können, der hat sehr viel von einem Gut, einem Wert eingebüßt, der sehr viel älter ist als die Werte der heutigen Jugendkulturen oder der 68er : nämlich die jedem Menschen gegebene Würde.

Wie tief kann man sinken, Frau Herman?

Samstag, 24. Juli 2010

platte des monats

Zu etwas Erfreulicherem: der Musik. Wobei der aktuelle Musik Tipp nicht wirklich erfreulich ist: Passend zur aktuellen Wirtschaftlichen Lage hat die Hamburger Elektro-Pop Kombo The Dance Inc. ihr zweites und voraussichtlich auch letztes Album This Fighting veröffentlicht - die Band gab bekannt, sich nach neun Jahren aufzulösen.

Vorher stellten sie jedoch noch This Fighting fertig und dann auch noch kostenlos zum Download bereit!

Und diese "Platte" sollte man sich definitiv nicht entgehen lassen. Die Hamburger, die lange Zeit als der Inbegriff hoffnungsvoller deutscher Pop-Talente galten, schaffen es ein Album zu kreieren, auf dem jeder der 10 Songs begeistert. Melodiöse Ohrwürmer wie You Should Be On My Mind, die man schon nach einmaligem Hören nicht mehr vergessen kann, tanzbare Stücke wie A Little Sunshine oder auch experimentelle Songs wie Echoes - eine Mischung aus LCD Soundsystem, The XX oder auch Phoenix.

Niemand, der sich ernsthaft für elektronische Musik interessiert, sollte auf das Schlusswerk der Hamburger verzichten.

Den kostenlosen Download gibts hier. 


Banken im Stresstest


Die europäische Finanzaufsicht hat einen Stresstest durchgeführt: wie stabil verhalten sich die großen Kreditinstitute bei einem Worst-Case-Szenario? Wie gut würden die Banken einen zweijährigen Abschwung verkraften?

Die deutschen Banken scheinbar gut. 

Einzig die, mittlerweile verstaatlichte, Hypo Real Estate fiel in dem Test durch - gemeinsam mit einer griechischen und 5 (!) spanischen Kreditinstituten. Doch der Test gibt nicht so viel Grund zum Aufatmen, wie es beispielsweise Finanzminister Schäuble darstellen will. Denn neben der HRE drohten auch die Postbank sowie die NordLB an dem Test zu scheitern - sie schafften den Cut nur denkbar knapp, kommen im härtesten Stressszenario auf 6,6 bzw 6,2% Kernkapitalquote.

Kritisch hinterfragen muss man jetzt die vorab vergebenen Staatshilfen - denn gerade jene angeschlagenen Landesbanken (zB die BayernLB), die zuvor mit enormen Staatshilfen "besponsort" wurden, schneiden in dem Test "besonders gut" ab -  wobei besonders gut hier absolut relativ zu sehen ist.

Also alles wieder gut?

Keinesfalls, denn wenn man einmal den Hintergrund des Tests genauer beleuchtet, ist die Erkenntnis eher ernüchternd: Der Test wurde im Grunde zur Bestätigung der Kreditfähigkeit europäischer Banken erstellt, nicht zur überprüfung - man wollte das, nett formuliert, zurückhaltende Investitionsklima wiederbeleben und den Investoren wieder ein scheinbar sicheres Umfeld bieten. Was auch sogleich geglückt ist - viele Investoren hatten die europäischen Banken zuvor sehr vorsichtig und kritisch beäugt.

Die europäische Finanzaufsicht verspielt so eine gute Möglichkeit, die Probleme der Banken jetzt einmal ungeschönt offen zu legen und auf einen Richtungswechsel zu drängen - stattdessen werden 6% (!) Kernkapital als ausreichend angesehen, einzig um Investoren zurück zu gewinnen und das zu tun, wovor noch vor einiger Zeit alle Experten einstimmig warnten: Weiter zu machen wie vor der der Finanzkrise!

Damit stiefelt das Finanzsystem unbelehrt von der einen schon jetzt direkt in die nächste Krise...

Freitag, 23. Juli 2010

...uuuund - es ist weg!


Das bekommt Stan von dem netten Bankier zu hören - eine halbe Minute nachdem dieser ihm erklärt hat, wie er die 100$, die Stan von seiner Oma bekommen hat, am gewinnbringensten anlegen will.

Dass South Park gerne mal die Grenzen des guten Geschmacks tangiert und deshalb wie kaum eine andere Serie polarisiert ist hinlänglich bekannt. Dass jedoch die Schöpfer Trey Parker und Matt Stone, vielleicht gerade aufgrund dieser Rücksichtslosigkeit (man denke an die Mohammed-Folge), zu den wenigen gehören, die noch die Kunstform der Satire beherrschen, müssen selbst Kritiker neidvoll anerkennen.

Und mit der Folge "Margaritaville" ist den Machern eine wirklich herausragende Folge gelungen. Keiner schafft es so, die Folgen der Wirtschaftskrise und das marode Finanzsystem kombiniert mit der messianischen Leidensgeschichte so zu karikieren.

Zudem stellen die Southpark Studios kostenlos und legal ihre Folgen im Internet zum Ansehen und Runterladen bereit - Respekt! Hier die Folge Magaritaville


Start-Up


Ab jetzt startet hier der Blog des GOLDSTEINmagazins, dem Magazin für Medien, (Pop-)Kultur und Politik.